Da kommt die Verteidigungsministerin Lambrecht aus Mali zurück, wo sie nichts zu suchen hat und fährt mal eben in die Slowakei, wo sie “beste Freunde, beste Partner” findet. Klar, die Slowakei ist in der NATO, und wo NATO draufsteht, da ist die Ukraine-Front drin: Die Slowakei hat dreißig Schützenpanzer sowjetischer Bauart an die Ukraine geliefert. Dafür bekommt sie im sogenannten Ringtausch fünfzehn “Leopard 2” aus Deutschland. Das findet die Lambrecht total gut, denn “die Slowakei hat ihr Luftverteidigungssystem sehr, sehr früh an die Ukraine abgegeben, das S-300”. Solche wie Lambrecht machen brav ihren NATO-Job, dass es auch deutsche Interessen gäbe, zum Beispiel jene, sich aus dem US-Krieg gegen Russland rauszuhalten, kommt denen nicht in den Sinn.
Ein Angebot, das Polen nicht ablehnen kann
Den Polen hat Lambrecht schon ein Angebot gemacht, das sie nicht ablehnen konnten: Man nimmt die Verlegung einer Flugabwehrbatterie vom Typ Patriot von Deutschland nach Polen dankend an. So verschiebt man diese Waffe, in deren drohendem Schatten sich besser angreifen lässt, näher an die Ostfront, näher an Russland. NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat schon seinen Segen gegeben: Er begrüßte, dass Berlin “Patriot”-Systeme an Warschau liefern wollte. Das sei ein Beitrag zum Schutz Polens gegen mögliche russische Raketenangriffe. Und man könne die Waffe auch direkt an die Ukraine weitergeben. Dass die Russen, außer im Verteidigungsfall, keine Angriffe auf Polen beabsichtigen, ist doch der NATO-Propaganda egal.