Im September lockerte die Fluggesellschaft Virgin Atlantic ihre Regeln bezüglich der Mitarbeiteruniformen. Angestellte dürfen unter anderem frei wählen, ob sie Hose oder Rock tragen. Dies gilt jedoch nicht für das Kabinenpersonal, das das englische Team zur Fußballweltmeisterschaft nach Katar fliegt. Die geschlechtsneutralen Uniformen seien nur auf Flügen in “tolerantere” Länder erlaubt, so die Fluggesellschaft.
Die Mannschaft von Gareth Southgate landete am Dienstag mit einem eigens gecharterten Virgin Atlantic-Flug in Doha. Die Fluggesellschaft teilte mehreren britischen Medien mit, dass sie für diesen einmaligen Flug ihre Richtlinien zur Geschlechtsidentität ausgesetzt und die Besatzungsmitglieder angewiesen habe, die ihrem Geschlecht entsprechende Uniform zu tragen.
“Im Rahmen unserer Politik führen wir in allen Ländern, die wir anfliegen, eine Risikobewertung durch, wobei wir die Gesetze und die Einstellung gegenüber der LGBTQ+-Gemeinschaft und den Ausdruck ihrer Identität von Fall zu Fall berücksichtigen”, hieß es in der Erklärung. “Nach einer Risikobewertung wurde empfohlen, die Richtlinie auf dem heutigen Charterflug nicht anzuwenden, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten.”