Der Montagmorgen ist in Berlin mit weiteren Aktionen der Gruppierung “Letzte Generation” gestartet. Die Aktivisten blockierten zwei Straßen in der Bundeshauptstadt, die sehr stark befahren sind: Messedamm und Sachsendamm. Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) hatten sich mehrere Personen auf dem Messedamm in Berlin-Charlottenburg festgeklebt, was zu Staus im Bereich des Kongresszentrums ICC führte. Gegen 10 Uhr wurden die Protestaktionen von der Polizei aufgelöst.
Auch die Autobahn-Ausfahrt Sachsendamm wurde von den Aktivisten blockiert. Es gab ebenfalls ein Verkehrschaos. Gegen Mittag beendete die Polizei auch diese Demonstration.
An der Ausfahrt #Sachsendamm der #A103 kann der Verkehr nicht mehr abfließen. Es laufen wieder Protestaktionen. pic.twitter.com/2serPg9GHQ
— Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin) (@VIZ_Berlin) November 14, 2022
Auch dieses Mal forderten die radikalen Klimaschützer die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets sowie ein Tempolimit von 100 km/h auf den Autobahnen. Erst am Freitag vergangener Woche hatten fast sechzig Mitglieder der “Letzten Generation” den Verkehr rund um das Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain blockiert. Rund dreißig Aktivisten hatten ihre Hände mit Sekundenkleber auf Fahrbahnen geklebt und das Weiterfahren von Autos und Lastwagen stundenweise behindert.
Die Klebe-Aktionen der Gruppe auf stark befahrenen Straßen in Großstädten sind inzwischen nicht nur in Deutschland zu beobachten. Neuerdings finden solche Proteste auch in Österreich statt, zuletzt etwa in der Hauptstadt Wien sowie in Graz. Wie aus einem Bericht des österreichischen Nachrichtenmagazins Profil hervorgeht, sollen die radikalen Aktivisten für ihre Aktionen Geld aus Deutschland erhalten.