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Liveticker Ukraine-Krieg: Kämpfe um Artjomowsk nehmen an Schärfe zu

Liveticker Ukraine-Krieg: Kämpfe um Artjomowsk nehmen an Schärfe zu

Quelle: Sputnik © Viktor Antonyuk / SputnikEin Söldner der “Wagner-Gruppe” an einer D30-Haubitze in der Nähe von Artjomowsk, September 2022

  • 2.11.2022 21:57 Uhr

    21:57 Uhr

    Bericht: Ukrainische Streitkräfte eröffnen das Feuer auf Wohngebiete in Artjomowsk

    Ein Söldner der “Wagner-Gruppe” in einem Unterstand bei den Kämpfen um Artjomowsk, September 2022Viktor Antonyuk / Sputnik / Sputnik

    RIA Nowosti meldete, dass ukrainische Truppen das Feuer auf Wohngebiete in Artjomowsk in der Volksrepublik Donezk eröffnet haben, um Russland der Aggression gegen die Zivilbevölkerung zu beschuldigen, so eine anonyme Quelle in den Sicherheitsdiensten gegenüber der Nachrichtenagentur. Artjomowsk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt nördlich von Gorlowka.

    “Heute haben ukrainische Soldaten in Artjomowsk im Beisein von europäischen Medienvertretern Granatwerfer und zwei 120-mm-Mörser auf Wohngebiete abgefeuert, um die vorrückenden Einheiten unserer Truppen zu diskreditieren”,

    so der Gesprächspartner.

    Ihm zufolge besteht das Hauptziel der Kiewer Behörden darin, der Weltgemeinschaft ein Bild von der angeblichen Aggression Russlands zu vermitteln.

    Über die Zahl der Opfer, die durch die Provokationen der ukrainischen Truppen verursacht wurden, gebe es noch keine Angaben.

    Ende Oktober hatte der amtierende Chef der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, erklärt, dass um Artjomowsk heftig gekämpft werde und dass die Befreiung der Stadt den ukrainischen Streitkräften einen schweren Schlag versetzen und die Logistik der ukrainischen Seite stören würde.

  • 21:31 Uhr

    Aus Saporoschje werden Explosionen gemeldet

    Stadt Saporoschje: Folgen der russischen Luftangriffe, 11. Oktober 2022Cover Images/Keystone Press Agency / www.globallookpress.com

    Wie TASS berichtet, sind in der ukrainisch kontrollierten Stadt Saporoschje Explosionen zu hören. Dies habe Wladimir Rogow, der Vorsitzende der Bewegung “Wir sind mit Russland zusammen”, der aus der Stadt stammt, am Mittwoch erklärt.

    “Landsleute berichten von Explosionen in den vom Selenski-Regime kontrollierten Bezirken im Gebiet”, schrieb Rogow in seinem Telegram-Kanal.

    Kiew hat die Kontrolle über 72 bis 73 Prozent des Gebiets Saporoschje verloren. Die Stadt Saporoschje, in der fast die Hälfte der Bevölkerung der Region lebt, wird weiterhin von den ukrainischen Streitkräften kontrolliert.

  • 21:01 Uhr

    22 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga fordern politische Lösung des Ukraine-Konflikts

    Auf dem Bild: Die Flagge der Arabischen Liga.Alan Cotton / Legion-media.ru

    Die arabischen Länder pochen im Ukraine-Krieg auf einen Verzicht von Gewalt. Die 22 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga haben in der Abschlusserklärung nach einem Gipfel der Organisation am Mittwoch eine politische Lösung des Konflikts gefordert. Die Länder wollen demnach aber neutral bleiben. Präsident Wladimir Putin wird in der Erklärung nicht namentlich erwähnt.

    Die arabische Welt hält sich zwar mit Kritik an Russland zurück. Bei einer UN-Vollversammlung vor rund drei Wochen haben aber fast alle arabischen Länder für eine Resolution gestimmt, die den Beitritt mehrerer ukrainischer Regionen zu Russland verurteilt. Viele arabische Staaten leiden unter den Auswirkungen des Krieges, da die Ukraine einer der wichtigsten Lieferanten für Getreide in der Region ist.

  • 20:34 Uhr

    Kämpfe bei Artjomowsk

    Je näher man Artjomowsk kommt, desto intensiver werden die Kämpfe, meldet der Telegram-Kanal der Iswestija. Die alliierten Truppen rücken weiter in diese Richtung vor.

    Denis Kulaga, Militärkorrespondent der Iswestija, sah die Folgen der vergangenen Kämpfe mit den ukrainischen Streitkräften.

    “Hier fanden wir einen kleinen Unterschlupf für uns selbst, wobei wir uns die Tatsache zunutze machten, dass eine Granate nicht zweimal in denselben Krater fallen kann. Hier ist alles zerstört, aber es gibt einen ausreichend großen Keller. Von hier aus können wir den Angriff in Richtung Artjomowsk weiter beobachten”,

    berichtet der Journalist und zeigt die Bedingungen vor Ort.

  • 20:05 Uhr

    Schweiz hilft Ukraine mit 100 Millionen Franken

    (Symbolbild)Aleks Taurus / Legion-media.ru

    Wegen der schweren humanitären Lage in der Ukraine vor dem Wintereinbruch hat der Bundesrat in Bern am Mittwoch einen Aktionsplan für das osteuropäische Land beschlossen. Dieser sieht zusätzliche 100 Millionen Franken (fast 101,5 Millionen Euro) vor. Mit der zusätzlichen Unterstützung will die Schweiz unter anderem die Instandsetzung der Energie-Infrastruktur fördern, die vom russischen Militär regelmäßig angegriffen wird. Nach Angaben des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unterstützt die Schweiz die Ukraine, indem sie Häuser isoliert und ukrainischen Energie-Unternehmen beim Kauf von Energieträgern und Ersatzteilen hilft. Darüber hinaus will der Bundesrat prüfen, ob die Schweiz auch Generatoren, Pumpen und Wasseraufbereitungsanlagen liefern kann.

  • 19:30 Uhr

    LVR: Ukrainische Streitkräfte haben zwei HIMARS-Raketen auf Swatowo abgefeuert

    US-HIMARS-Raketenwerfer im Einsatz bei der ukrainischen Armee, Gebiet Saporoschje, Juli 2022Cover Images/Keystone Press Agency / www.globallookpress.com

    Einer TASS-Meldung zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte zwei Raketen aus einem HIMARS-Mehrfachraketenwerfer auf die Stadt Swatowo in der Volksrepublik Lugansk (LVR) abgefeuert. Die Vertretung der LVR beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung ukrainischer Kriegsverbrechen (JCCC) erklärte am Mittwoch:

    “Ukrainische bewaffnete Formationen haben um 16:50 Uhr [entspricht der Moskauer Zeit] das Dorf Swatowo mit HIMARS-Mehrfachraketenwerfern beschossen”, teilte die Vertretung in einer auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlichten Erklärung mit. Nach Angaben des Ministeriums feuerten ukrainische Truppen zwei Raketen auf die Stadt ab, wobei Angaben zu Opfern und Schäden noch überprüft werden müssten.

  • 19:05 Uhr

    Behörden von Cherson stellen Zivilverkehr über Dnepr teilweise ein

    Auf dem Bild: Eine Pontonbrücke über den Fluss Dnepr, die das russische Verteidigungsministerium eingerichtet hat, 3. August 2022.Sputnik

    Die Behörden des Gebiets Cherson haben den Zivilverkehr über den Fluss Dnepr zum Teil vorübergehend eingestellt. Demnach wurde die Maßnahme nach der Beendigung von Evakuierungsmaßnahmen beschlossen. Die Gebietsverwaltung begründete den Schritt mit einer gestiegenen Militärgefahr und einem hohen Risiko für die Bevölkerung.

    Das Fahrverbot über den Dnepr gilt für Taxiboote, Lastkähne und andere zivile Wasserfahrzeuge. Betroffen ist auch die Fährverbindung. Dagegen dürfen Lkw mit Nahrungsmitteln und Medikamenten weiterhin zum rechten Flussufer übersetzen. Auch der zivile Verkehr vom rechten zum linken Dnepr-Ufer bleibt vom Verbot verschont.      

    Angesichts der massenhaften Angriffe aus der Ukraine hatten die Behörden des Gebiets Cherson am 18. Oktober beschlossen, die Einwohner vom rechten Ufer in Sicherheit zu bringen. Seitdem verließen nach offiziellen Angaben ungefähr 80.000 Menschen das Gebiet Cherson. In den gefährdeten Bezirken könnten weiterhin bis zu 170.000 Einwohner bleiben.

  • 18:30 Uhr

    Nord Stream beendet erste Untersuchungen vor Ort an beschädigten Pipelines

    Nach der Entdeckung des vierten Lecks: Luftbild der schwedischen Küstenwache vom Gasleck der Nord-Stream-Pipeline in der Ostsee, 27. September 2022The Swedish Coast Guard/XinHua / www.globallookpress.com

    Wie TASS meldet, hat die Nord Stream AG, Betreiber der Pipeline “Nord Stream”, eine erste Datenerhebung in dem Gebiet abgeschlossen, in dem der erste Pipelinestrang in der schwedischen ausschließlichen Wirtschaftszone beschädigt wurde, so das Unternehmen.

    “Mit Stand vom 2. November 2022 hat die Nord Stream AG die erste Datenerfassung in dem Gebiet abgeschlossen, in dem der erste Pipelinestrang in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens beschädigt worden ist. Eine erste Inspektion des beschädigten Gebiets zeigt technogene Krater von 3 bis 5 Metern Tiefe auf dem Meeresboden in einem Abstand von etwa 248 Metern zueinander. Das Rohrstück zwischen den Kratern ist vollständig zerstört, der Streuradius der Rohrfragmente beträgt mindestens 250 Meter”,

    heißt es in dem Bericht. Spezialisten des Unternehmens würden die im Rahmen der Erhebung gewonnenen Daten weiter analysieren.

    Zuvor hatte die Nord Stream AG mitgeteilt, dass ein vom Betreiber gechartertes Schiff eingetroffen ist, um die Pipeline bis zur vermuteten Fehlerstelle in schwedischen Gewässern zu untersuchen. Für die Untersuchung werden drei bis fünf Tage veranschlagt. Gleichzeitig wartet das Unternehmen weiterhin auf eine Entscheidung der dänischen Behörden über die Erteilung von Genehmigungen für die Vermessung des Pipelineabschnitts in der ausschließlichen Wirtschaftszone Dänemarks, um eine Schadensbewertung vornehmen zu können.

  • 18:05 Uhr

    Putin: Die ärmsten Länder erhalten in jedem Fall Getreide – von Russland sogar “kostenlos”

    Massengutfrachter für den Getreideexport im Schwarzen Meer, September 2022Yulii Zozulia/Keystone Press Agency / www.globallookpress.com

    Selbst wenn Moskau aus dem Getreideabkommen aussteigen sollte, ist Russland bereit, die ärmsten Länder mit Getreide zu versorgen. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, wie RIA Nowosti meldet.

    “Selbst im Falle eines Ausstiegs Russlands aus diesem Abkommen werden wir – wie wir in diesem Zusammenhang bereits gesagt haben – bereit sein, die gesamte Getreidemenge, die vom ukrainischen Territorium aus geliefert wurde, an die ärmsten Länder zu liefern. Und das sind nur 4 Prozent”,

    sagte Putin bei einem Treffen mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates. Der russische Staatschef fügte hinzu:

    “Wenn wir uns aus diesem Abkommen zurückziehen, weil die Ukraine ihre Verpflichtungen nicht einhält, werden wir die gesamte von der Ukraine gelieferte Menge kostenlos an die ärmsten Länder liefern.”

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte zuvor erklärt, dass nach seinen Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Putin und Gesprächen zwischen den Verteidigungsministern der Türkei und Russlands eine Vereinbarung zur Wiederherstellung des “Getreidekorridors” getroffen worden sei. Auch das russische Verteidigungsministerium gab am Mittwoch bekannt, dass Russland seine Beteiligung an dem Getreideabkommen wieder aufnimmt.

    Quelle

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