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Schwere Zusammenstöße zwischen Studierenden und Polizeikräften in Bogotá

Schwere Zusammenstöße zwischen Studierenden und Polizeikräften in Bogotá

© RUPTLYProteste in Bogotá.

Am Freitag haben sich in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gewaltsame Szenen ereignet. Mehrere Studierende der Pädagogischen Universität gingen auf die Straße, um gegen die Leitung der Hochschule zu protestieren. Dabei störten sie den öffentlichen Verkehr. Infolge der Proteste kam es zu Ausschreitungen und schweren Zusammenstößen mit Bereitschaftspolizisten.  

Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, um die Protestler aufzulösen. Diese bewarfen Beamte mit Steinen und Brandflaschen. In den sozialen Medien wurden mehrere Videos veröffentlicht, die den großen Polizeieinsatz in der Nähe der Straßen Calle 72 und Carrera 11 zeigten.

Die Verkehrspolizei teilte mit, dass im Laufe der Proteste mehrere öffentliche Busse zu Schaden gekommen seien. Einer davon sei von Protestierenden entführt und anschließend in Brand gesetzt worden. Augenzeugen nahmen ein Video auf, wie ein Vermummter in die Fahrerkabine eines Busses stieg und versuchte, das Steuer herauszureißen.

Der Leiter des Sicherheitssekretariats von Bogotá, Aníbal Fernández, erklärte in einer Videobotschaft, dass hinter den Ausschreitungen Verbrecher steckten. Sie behinderten den Straßenverkehr und griffen die Polizei an. Man respektiere zwar die Versammlungsfreiheit, aber die Gewalt und der Vandalismus würden verfolgt und geahndet werden.

Gleichzeitig protestierten in Bogotá auch Studierende der Päpstlichen Universität Xaveriana. Laut in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Videos verlief ihre Protestaktion jedoch friedlicher. Hunderte Studierende demonstrierten gegen eine Erhöhung der Studiengebühren um 13,9 Prozent für alle Studienrichtungen ab dem nächsten Semester.

Die Studierenden forderten die Universitätsleitung auf, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und die beschlossene Erhöhung der Studiengebühren rückgängig zu machen.

Um die Universitätsleitung zum Einlenken zu zwingen, kündigten die Protestierenden einen unbefristeten Streik an.

Quelle

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