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US-Medien bezeichnen in Russland hergestellte Kamikaze-Drohnen als iranische Drohnen

US-Medien bezeichnen in Russland hergestellte Kamikaze-Drohnen als iranische Drohnen

Quelle: AFP © Yasuyoshi ChibaUkrainische Polizisten stehen nach einem Drohnenangriff in Kiew am 17. Oktober 2022 auf der Straße Wache.

Nachdem die USA Iran vorgeworfen hatten, Drohnen an Russland für den Ukraine-Krieg geliefert zu haben, stufen US-Medien in Russland hergestellte Kamikaze-Drohnen nun auch als iranische Drohnen ein. Moskau habe laut der Washington Post ein Abkommen mit Iran geschlossen, um “iranische Drohnen für den Ukraine-Krieg” im eigenen Land herzustellen. Derzeit werde daran gearbeitet, die Produktion binnen Monaten in Gang zu bringen, behauptete die Washington Post unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. 


Meinung

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Westliche Beamte, die von der Washington Post zitiert wurden, behaupten, dass russische und iranische Beamte die Vereinbarung bei einem Treffen in Iran Anfang November geschlossen hätten. Aktuell sei die iranische Seite dabei, Konstruktionsunterlagen und Schlüsselkomponenten für die Produktion zu übergeben, schrieb die Washington Post. Sie bezog sich dabei auf drei Regierungsbeamte. Sie seien mit Geheimdiensterkenntnissen vertraut, die US-amerikanischen und anderen westlichen Geheimdiensten vorlägen.

Zugleich berichtete ein Welt-Korrespondent in Moskau, dass Russland es geschafft habe, eigene Kamikaze-Drohnen massenhaft herzustellen. “Zu Beginn des Krieges hatte Russland ein Drohnen-Problem”, sagte der Welt-Reporter. Mittlerweile würden iranische Drohnen in Russland produziert und auch eigene Drohnen vom Typ “Lancet”. “Das ist eine Waffe, die wehtut”, so der Reporter.

Iran und Russland haben vor dem Beginn des Ukraine-Krieges ihre Militärkooperation vertieft. Dabei ist anzumerken, dass selbst westliche Militärexperten bereits einräumten, dass die “an Russland gelieferten iranischen Drohnen (Shahed 136)” nachgebaut worden und keine Produktion direkt aus iranischen Waffenfabriken seien. Iranische Drohnen seien mit russischen satellitengestützten GPS-Systemen ausgestattet worden. “Diese halten sie auf Kurs, wenn sie im Tiefflug auf die zuvor programmierten Zielkoordinaten zusteuern.” “Man müsste die russische Satellitenkommunikation stören”, sagte kürzlich Markus Reisner, Oberst im österreichischen Bundesheer und Experte für unbemannte Waffensysteme.

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