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Krisen- und Insolvenzticker: Varta erwartet holprige Geschäfte – Kurzarbeit für 500 Mitarbeiter

Krisen- und Insolvenzticker: Varta erwartet holprige Geschäfte – Kurzarbeit für 500 Mitarbeiter

Quelle: Gettyimages.ru © Christian Charisius / picture allianceSymbolbild: Varta-Batterien (und andere)

  • 15.11.2022 19:38 Uhr

    19:38 Uhr

    Varta erwartet holprige Geschäfte – Kurzarbeit für 500 Mitarbeiter

    Symbolbild: Varta-Batterien (und andere)Christian Charisius/picture alliance / Gettyimages.ru

    Der Batteriekonzern Varta steht weiter vor Problemen. Auch im kommenden Jahr wird sich ersten Planungen zufolge das Geschäft nur mühsam erholen. Die herausfordernde wirtschaftliche Lage und die weltweiten Krisen würden auch 2023 weiterbestehen und für Schwierigkeiten in der Lieferkette, bei den Kosten und in der Verbrauchernachfrage sorgen, hieß es am Dienstag vom Konzern aus Ellwangen.

    Am Standort im schwäbischen Nördlingen wird für rund 500 Mitarbeiter Kurzarbeit angeordnet. In Nördlingen produziert Varta insbesondere kleine Lithium-Ionen-Batterien. Diese Zellen werden beispielsweise in Kopfhörern eingesetzt. Insgesamt arbeiten an dem Standort etwa 800 Mitarbeiter.

    Für dieses Jahr peilt das Unternehmen insgesamt noch einen Umsatz zwischen 805 und 820 Millionen Euro an. Das wären über zehn Prozent weniger als im Vorjahr mit 903 Millionen Euro. Varta hatte im September die ursprünglichen Jahresziele kassiert, weil Kunden bei zwei großen Aufträgen weniger Mengen abnahmen. Für 2023 peilt Varta nun 850 bis 880 Millionen Euro Umsatz an.

    Vorläufige Zahlen zum dritten Quartal hatte Varta bereits im Oktober vorgelegt. So ging der Erlös in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 194 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis betrage 2,5 Millionen Euro Verlust, nachdem ein Jahr zuvor noch 70 Millionen Gewinn verzeichnet wurden. Unter dem Strich fiel im dritten Quartal ein Verlust von rund 23 Millionen Euro an.

  • 17:17 Uhr

    Wohnungswirtschaft kritisiert “irre Sonderwege” der Regierung

    Symbolbild GasumlageIMAGO/Christian Ohde / www.globallookpress.com

    Die deutsche Wohnungswirtschaft ist mit dem Agieren der Bundesregierung in der Energiekrise unzufrieden.

    Die Preise für Gas und Fernwärme steigen derzeit spielend um 500 bis 600 Prozent, in der Spitze um 1020 Prozent. Viele Haushalte sind heillos überfordert. Mieter sitzen weinend in den Beratungsstunden“,

    sagte Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), auf der Verbandstagung am Dienstag in Berlin.

    Statt schon lange vorliegende Vorschläge wie die kürzlich beschlossene Gas- und Strompreisbremse frühzeitig zu beschließen, habe die Regierung zunächst mit der Gasumlage sogar eine Mehrbelastung für die Verbraucher geplant. Gedaschko nannte solche Vorhaben “irre Sonderwege”. Die Ergebnisse einer Expertenkommission, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge erarbeitet hatte, würden “zerredet”.

    Bauministerin Klara Geywitz (SPD) räumte mit Blick auf den Wohnungsbausektor dringenden Nachholbedarf ein. Die Branche sei selbst unter guten Rahmenbedingungen nicht in der Lage gewesen, auch nur annähernd das derzeitige Neubauziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr zu schaffen. 

    Quelle

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